Akupunktur

Informationen

TCM (Traditionelle Chinesische Medizin)

D as Wort Akupunktur leitet sich ab von den lat. Begriffen Acus Nadel und Pungere Stechen. Wobei die chinesische Bezeichnung "zheniju", zu deutsch "stechen" und "brennen", die angewandte Behandlungsform genauer beschreibt.
Die Akupunktur ist eine uralte Heilkunst. Zur Entstehung dieser gibt es Angaben zwischen dem 2. Jhd. vor Chr. und 2. Jhd n. Chr.. In der Vorzeit übrigens benutzten die Menschen Knochen- und Steinsplitter als Nadeln.
Hinweise zur Akupunktur in der Veterinärmedizin, besonders am Pferd (Militär / Landwirtschaft), findet sich um 900 v. Chr..
Die TCM ist mit dem System der westlichen Schulmedizin in keiner Weise vergleichbar. Sie ist eine Erfahrungsmedizin, die sich über mehrere Jahrtausende entwickelt hat. In der Vorgeschichte Chinas war es den Medizinern verboten, Leichen zu sezieren, somit waren die Ärzte auf eine gute Beobachtungsgabe angewiesen.
Die Diagnose nach TCM ist darauf gerichtet, eine ganzheitliche Betrachtungsweise des Tieres zu erhalten. Die Subjektivität und der dynamische Prozess einer Erkrankung stehen im Vordergrund, Pyche und körperliches Gebrechen werden in Zusammenhang gebracht und bestimmen die Behandlung.
Ziel des Akupunkteurs ist es, den energetischen Prozess zu beurteilen und ihn bei einem Ungleichgewicht zu behandeln. Anhand einer ausführlichen Anamnese und einem genauen Untersuchungsgang muss sich der Akupunkteur ein Bild davon machen, in welcher Weise das Wechselspiel von Yin und Yang gestört ist, welche Meridiane betroffene sind und welche Zang- Fu-Organe gestört sein können. Er muss abschätzen, welche pathogenen Faktoren eine Rolle spielen, um diese schließlich auszuleiten.
Die theoretischen Grundlagen sind in der Akupunktur und der Akupressur die gleichen, wobei die Akupunktur wesentlich intensiver wirkt und deshalb Erkrankungen heilen kann.
Bei der Akupressur werden Akupunkturpunkte massiert, die zur Linderung von alltäglichen Beschwerden dienen. Die genaue Bezeichnung der Akupressur lautet im Chinesischen "ammo" und im Japanischen "shiatsu".

Akupunkturpunkte werden im chinesischen als Loch, Eingang oder Zungang zum Meridiansystem gesehen. Aus der Sicht der TCM bewegen sich Qi und Xue in Leitbahnen (Meridianen), um Nährstoffe und Qi im Organismus zu verteilen. Durch fachgerechte Nadelung kann ein gestörter Qi - Fluss wieder harmonisiert werden, die Akupunktur hat eine regulierende Wirkung auf organische und psychische Störungen.
Akupunkturpunkte sind vorwiegend an Nervenrezeptoren und Ansatzstellen von Sehnen und Muskeln lokalisiert. Die hohe Rezeptorendichte der Muskulatur und die doppelte Anzahl an Hautrezeptoren am Akupunkturpunkt werden maßgeblich für die Akupunkturwirkung angesehen. Über die Akupunkturpunkte findet demnach eine Reizübertragung statt.

Auf den 6-paarigen Hauptmeridianen und den 2-unpaarigen Leitbahnen befinden sich 361 Akupunkturpunkte.
Für die Wirkung der Akupunktur wurden mittlerweile verschiedene Mechanismen erkannt. Hierzu gehören:

·Die Bildung von körpereigenen morphinartigen Substanzen (Endorphinen) und Nerven-Überträger-Substanzen (Neurotransmittern). Diese Substanzen wirken schmerzlindernd und psychisch entspannend.
·Aktivierung von Mechanismen zur Schmerzkontrolle, die Reize an bestimmten Stellen hemmen und die Schmerzempfindlichkeit in einem bestimmten Gehirnbereich herabsetzen.
·Reflexwirkung der Akupunktur. Durch Reizung von Akupunkturpunkten auf der Haut werden die jeweils zugeordneten Organe beeinflusst.
·Die Freisetzung von Wachstumshormonen fördert die Regeneration im Gewebe z.B. der Gelenke.



Indikationen

Erkrankungen des Bewegungsapparates

· Arthritis
· Arthrose
· Lahmheiten der Vorderextremitäten
· Lahmheiten der Hinterextremitäten
· Schulterlahmheiten
· Kniegelenkentzündungen
· Sehnenentzündungen
· Rückenschmerzen
· Schmerzen im Hüft- und Beckenbereich
· Taktunreinheiten
· Muskelatrophien
· Headshaker-Syndrom
· Ödeme, angelaufene Beine
· Widersetzlichkeit gegen die Reiterhilfen (durch Schmerzen verursacht)

Atemwegserkrankungen

· Akut
· Chronisch
· Allergisch
· Dämpfigkeit

Stoffwechselerkrankungen

· Akut
· Chronisch
· Störungen im Magen- Darmbereich, Fressunlust
· Kolikneigung

Augenerkrankungen

Störungen des zentralen Nervensystems

Verhaltensstörungen

Harnwegserkrankungen

Hormonelle Störung

· Ovarielle Fehlfunktionen
· Sterilität, Deckunlust beim Hengst, nicht trächtig werden einer Stute

Schmerztherapie bei degenerativen Prozessen

Leistungsabfall bei Sportpferden




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